Regionalparks

Das Logo der regionalparks Berlin Brandenburg

27.Landschaftstag im Regionalpark Barnimer Feldmark

Am 24. Februar fand in Lindenberg (Ahrensfelde) bereits zum 27. Mal der Landschaftstag des Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. statt.

Sibylle Lösch vom Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e. V. appellierte an einen sorgsameren Umgang mit der Kulturlandschaft, da aktuell vor allem finanzielle Interessen im Vordergrund stünden. Tendenziell bestehe eine Diskrepanz zwischen der Energielandschaft und natürlicher Lebendigkeit.

Dieser Problematik stellte sich Prof. Jürgen Peters von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde in seinem Vortrag über innovative Landschaftsgestaltungen in Verbindung mit Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Über die aktuelle Entwicklung der Wasserstoffproduktion und -nutzung klärte Sven Herrmann von der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim die Teilnehmenden auf. Christian Mehnert von den Kreiswerken Barnim machte deutlich, dass eine Akzeptanz von erneuerbaren Energielandschaften nur durch Gemeinde- und Bürgerbeteiligung zu schaffen sei. Claudia Henze, Leiterin der Planungsstelle der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim, plädierte für eine Verbindung zwischen beiden und forderte, die bürokratischen Hürden für Ersatzmaßnahmen beim Naturschutzfonds Brandenburg zu senken. Ihr Vorschlag an die Kommunen war, die Ausgleichsmaßnahmen direkt in den B-Plänen zu verankern.

Abschließend erlebten die Gäste des Landschaftstags bei der Busexkursion durch die Barnimer Feldmark aus einer neuen Perspektive. „Sonst fahre ich immer selbst mit dem Auto und nehme die Region kaum bewusst wahr“, stellte ein Teilnehmer fest. Durch die von Prof. Jürgen Peters und Sibylle Lösch moderierte Bustour gab es viele Beispiele von Energielandschaften zu besichtigen. Hier wurde noch einmal in der Praxis deutlich, dass es an einer naturnahen innovativen Verbindung zwischen natürlichen Gestaltungselementen und Techniklandschaft mangelt.

Der Ahrensfelder Bürgermeister Wilfried Gehrke fasste am Ende zusammen: „Vielen ist bewusst, dass alternative Energien notwendig sind, aber über die Umsetzung wird stark diskutiert. Viele fühlen sich in die Entwicklung nicht einbezogen und sind persönlich damit überfordert. Die Frage ist, wie wir die notwendigen Schritte dennoch einleiten und dabei die Bevölkerung mitnehmen, ohne die Landschaft zu zerstören.“ Eine Anregung, die der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ bei zukünftigen Projekten nach diesem Landschaftstag berücksichtigen wird.

www.feldmaerker.de